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Dokumentation

Sie wollten wissen, was in ihrem Land vor sich ging. Sie wollten selbst entscheiden, welche Bücher sie lesen. Sie wollten etwas verändern. Und die Staatssicherheit war fast von Anfang an dabei. Zunächst in Form von Wanzen, später vertreten durch eingeschleuste "Informelle Mitarbeiter".
1979 wurde ein Teil von ihnen verhaftet und für bis zu fünf Jahre wegen staatsfeindlicher Hetze verurteilt. Die anderen wurden mehrfach verhört und streng überwacht.
In diesem Film berichten sie von ihren Ideen, ihrer Desillusionierung und den Erfahrungen im Gefängnis. Und sie geben Antworten auf die Frage, ob sie dasselbe wieder tun würden.
   
Die deutsch-jüdische Schriftstellerin Angelika Schrobsdorff wurde 1928 in Freiburg im Breisgau geboren, wuchs in Berlin auf und mußte 1939 mit ihrer jüdischen Mutter nach Sofia emigrieren. Nach Deutschland kehrte sie erst 1947 zurück. 1971 heiratete sie in Jerusalem den Filmemacher Claude Lanzmann, lebte danach in Paris und München und beschloß 1983, endgültig nach Israel zu gehen. Dort lebt sie noch heute.
Die Zerrissenheit ihrer Lebenssituation spiegelt sich auch in ihrer Biographie wieder. Ein Leben voller unentwirrbarer Widersprüche und rastloser Suche nach dem Glück.